Besichtigung der Asylunterkunft mit dem Landratsamt, der Regierung der Oberpfalz und der Polizei

08. März 2024: In Obertraubling wird ab April für Flüchtende aus der Ukraine eine vom Landkreis geschaffene Unterkunft bereitgestellt.

Am Mittwoch, dem 06.03.2024, konnte sich ein Teil des Gemeinderats mit Bürgermeister Rudi Graß ein Bild vor Ort zum Baufortschritt machen. Die Arbeiten sind im vollen Gange und laut Auskunft des Landratsamts könnte ein Einzug der ersten Ukrainerinnen und Ukrainer Anfang April möglich sein. Trotz verspätetem Einzug endet des Pachtverhältnis am 28.02.2025. Die Nutzungsänderung für das Gebäude wird demnächst beantragt.


Es gab einen provisorischen Einteilungsplan, worauf zu erkennen war, dass es sich um verschiedene, mit Bauzaun und Planen abgetrennte Einheiten ab zwei Personen handelt. Es wird einen gemeinsamen Küchenbereich mit Aufenthaltsraum geben, dazu einen Raum mit Waschmaschinen und Trocknern. WC und Waschmöglichkeiten befinden sich in separat aufgestellten Containern. Ein WLAN-Anschluss wird ebenfalls zur Verfügung gestellt.


Ein Sicherheitsdienst ist rund um die Uhr vor Ort. Wobei hier von der Polizei bestätigt wurde, dass es in keiner Unterkunft des Landkreises bisher Schwierigkeiten gab. Der Security Dienst fungiert hier mehr als „Kümmerer“ vor Ort für alle Belange.Dazu wird eine fest angestellte Mitarbeiterin zu den normalen Tageszeiten ständig vor Ort sein, um anfallende Aufgaben zu koordinieren. Ebenfalls haben die freiwilligen Helfer/innen bereits Kontakt mit der Mitarbeiterin des Landratsamts aufgenommen, um erste Hilfeleistungen abzustimmen.


Wie viele Frauen, Männer und Kinder genau in Obertraubling ankommen werden, ist noch nicht bekannt. Für die Gemeinde ist es aber wichtig, schnellst möglich zu erfahren, mit wie vielen Kindern zu rechnen ist, um für die Klassen-Belegung an der Hermann-Zierer-Grundschule Vorkehrungen treffen zu können. Und natürlich ist diese Information ebenso für die Planung in den örtlichen Kindertageseinrichtungen notwendig. Wie bereits in der Vergangenheit wurde ein Ärzteplan von Herrn Dr. Szika für den Landkreis ausgearbeitet. Grundsätzlich wird eine Ärztin oder ein Arzt einmal wöchentlich in der Unterkunft zur Verfügung stehen. Zusätzlich teilen sich an jedem Wochentag eingeteilte Ärzte die anfallenden Arbeiten in ihren Praxen auf.


Die örtliche Feuerwehr wird mit dem Kreisbrandrat im Vorfeld ebenfalls das Gebäude begutachten. Natürlich werden wir nach Bekanntwerden der tatsächlichen Anzahl der Bewohner der Unterkunft dies auf dem gewohnten Weg wieder mitteilen. Alle Bürgerinnen und Bürger, die noch weitere Fragen klären wollen, können sich selbstverständlich auch direkt an den Bürgermeister wenden.